Über 350 Flüchtlinge vor Lampedusa gerettet

Blick – Die Flüchtlingswelle aus Nordafrika in Richtung Süditalien hat wieder
zugenommen. Die italienische Küstenwache brachte in der Nacht auf
Mittwoch zwei Schlauchboote mit über 200 afrikanischen Migranten in
Sicherheit.

Die Küstenwache hatte sich in Bewegung gesetzt, nachdem ein
afrikanischer Priester im süditalienischen Bari den Anruf eines
Flüchtlings erhalten hatte, der um Hilfe bat, wie italienische Medien
berichteten. Die Boote befanden sich noch in libyschen Gewässern und
wurden zur Insel Lampedusa gebracht.

Am Dienstag waren rund 150
Migranten an Bord eines Fischerbootes unweit der sizilianischen Stadt
Syrakus eingetroffen. Sie hatten den Sizilien-Kanal mit einem 18 Meter
langen Boot überquert. An Bord befanden sich Marokkaner, Syrier, Ägypter
und Inder. Sie sind wohlauf.
Maltesische und italienische
Grenzkontrollen sind vor einer möglichen neuen Welle von Flüchtlingen
gewarnt worden, die als Folge gestiegener Instabilität in Libyen
erwartet wurde. Von dort brechen die meisten Migrantenboote auf, um
europäische Küsten zu erreichen. (SDA)