Nach dem letzten Bootsunglück kommen in Palermo 61 Migranten und 5 Tote an
An Bord des Öl-Tankers Genmaar Compatriot 61 Migranten, unter ihnen Ghanaer, Somalier und Senegalesen: 59 Männer und 2 Frauen. In Pozzallo finden die Beerdigungen der 45 Flüchtlinge, verstorben Anfang Juni, statt. Von CLAUDIA BRUNETTO
Repubblica.it – Eine weitere Ankunft von Migranten im Hafen von Palermo innerhalb von 24 Stunden. An Bord des Öl-Tankers, das unter der Flagge der Bermudainseln segelt, sind vor kurzem 61 Migranten angekommen. Unter ihnen Ghanaer, Somalier und Senegalesen: 59 Männer und 2 Frauen. Es befand sich, zumindest nach ersten Anzeichen, kein Minderjähriger an Bord. Es handelt sich um eine Gruppe von Migranten, die am Montag im Kanal von Sizilien während eines Einsatzes von Mare Nostrum gerettet wurden.
Im Augenblick der Rettung befanden sie sich an Bord eines halb versunkenen Schlauchbootes, von dem sich, laut Zeugenaussagen, einige Migranten ins Wasser gefallen sind.
Zusammen mit den 61 Überlebenden wurden auch 5 Leichen geborgen, auch sie wurden nach Palermo gebracht. Die Migranten werden in den Einrichtungen der Caritas untergebracht werden, die zwischen Palermo und der Provinz zur Verfügung gestellt wurden. Am Kai, befand sich wie immer das Rote Kreuz, das Personal der Asp (Lokale Gesundheitsfürsorge) aus Palermo und der Zivilschutz der Region. Die Koordinierung der ganzen Einsätze übernahm die Präfektur. Am späten Abend des Sonntages waren schon 100 Migranten angekommen. Auch sie wurden in den Strukturen der Caritas untergebracht.
Außerdem wird heute in Pozzallo, in der Provinz Ragusa, die Beerdigung der 45 Migranten begangen, die während der Überfahrt im Kanal von Sizilien gestorben sind und deren Leichen am 1. Juli in der Stadt ankamen. In den letzten Tagen hatte die Staatsanwaltschaft die Erlaubnis dafür gegeben. Die Begräbnisfeiern finden unter Anwesenheit des Untersekretärs Domenico Manzione um 15 Uhr im Hafenbereich statt. Außerdem werden heute die Begräbnisse von drei weiteren Migranten begangen, die während der letzten Überfahrten umgekommen waren. Der Bürgermeister von Pozzallo hat öffentliche Trauer erklärt.
Aus dem Italienischen von Viktoria Langer