Knapp 440 Flüchtlinge auf Lampedusa eingetroffen

Am Samstag, 15.12.12, sind knapp 440 Bootsflüchtlinge auf Lampedusa angekommen. Es handelte sich dabei um zwei Boote, eines mit 218, das andere mit 220 Menschen an Bord. Beide Boote wurden von der Küstenwache auf offener See gesichtet und, nach offiziellen Angaben, bis Lampedusa begleitet. Die Situation auf Lampedusa ist angespannt. Das Aufnahmelager ‚Contrada Imbriacola‘ ist schon jetzt mit über 800 Flüchtlingen hoffenungslos überbesetzt. Was mit den zusätzlichen knapp 440 Flüchtlingen passieren soll ist bisher noch unklar. Mehr dazu lesen sie im Pressespiegel:

Pressespiegel

relevant – Zwei Flüchtlingsboote mit knapp 440 afrikanischen Flüchtlingen an
Bord sind am Samstag auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa
eingetroffen. Die beiden Boote wurden in der Nacht von der Küstenwache
auf offener See gesichtet und bis nach Lampedusa geführt, berichteten
Medien. An Bord des ersten Bootes befanden sich 218 Flüchtlinge aus der
Subsahara-Region, im zweiten Boot 220 Menschen.

Maltesische und italienische Grenzkontrollen waren zuletzt wieder vor
einer möglichen neuen Welle von Flüchtlingen gewarnt worden, die als
Folge gestiegener Instabilität in Libyen erwartet wurde. Von dort
brechen die meisten Migrantenboote auf, um europäische Küsten zu
erreichen.

Zeit – Zwei Boote mit knapp 440 afrikanischen Flüchtlingen an Bord sind am
Samstag auf der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa eingetroffen.
Die beiden Boote seien in der Nacht von der italienischen Küstenwache
auf offener See aufgegriffen worden, berichtete die Nachrichtenagentur
Ansa. Im ersten Boot befanden sich demnach 218 Flüchtlinge aus der
Subsahara-Region, im zweiten Boot 220 Menschen. Zuletzt stammten die auf
Lampedusa eintreffenden Flüchtlingsboote meist aus Libyen.

Blick – Im ersten Boot befanden sich 218 Flüchtlinge aus der
Subsahara-Region, im zweiten Boot 220 Menschen, wie die
Nachrichtenagentur ANSA berichtete. Zuletzt stammten die auf Lampedusa
eintreffenden Flüchtlingsboote meist aus Libyen.
Die illegalen
Einwanderer werden auf Lampedusa in der Regel zunächst in einem kleinen
Aufnahmezentrum untergebracht, bevor sie auf Zentren in anderen Teilen
Italiens verteilt werden.
Die Organisation Save the Children
hatte die Situation auf der kleinen Insel am Donnerstag als «chaotisch»
beschrieben. Unter den zu diesem Zeitpunkt 722 auf der Insel
befindlichen Flüchtlingen seien 102 Frauen und 15 unbegleitete
Minderjährige.
Im Zuge der Aufstände in Nordafrika trafen an der
italienischen Küste im vergangenen Jahr zehntausende illegale
Einwanderer ein. Auch in diesem Jahr flüchteten Tausende nach Italien.
Bei der Überquerung des Mittelmeers kamen in den vergangenen zwei Jahren
hunderte Flüchtlinge in den oft überfüllten und nicht seetauglichen
Booten ums Leben.