Die Ankünfte auf Lampedusa fangen wieder
Nach einer kurzen Pause, vermutlich in den letzten Tagen den schlechten Bedingungen auf See geschuldet, gehen die Ankünfte von Migranten auf Lampedusa weiter. Am Mittwoch den 2. Oktober um 22.45 Uhr kehren das Motorboot der Finanzpolizei und das Such- und Rettungsboot (SAR) der Küstenwache mit 187 Migranten an Bord in den Hafen zurück.
Die Einsätze bei der Anlandung finden ordnungsgemäß innerhalb einer Stunde bei der Mole Favarolo und in Anwesenheit der Ärzte der Asp (Azienda sanitaria provinciale), der souveränen Militärkräfte Maltas, sowie den Mitarbeitern der humanitären Organisationen statt. Die angelandeten Migranten befinden sich in gutem gesundheitlichem Zustand und werden direkt in das Zentrum in der Straße Imbriacola geschickt. Sie sind unterschiedlicher Nationalität: hauptsächlich Syrer und Eritreer, aber auch einige Migranten aus der Subsahara, wie Malier und Ghanesen. Unter ihnen befinden sich 37 Frauen und 47 Kinder. Aus ersten Zeugenaussagen geht hervor, dass das Boot, losgefahren von der libyschen Küste, 24 Stunden Überfahrt hinter sich hatte. Es handelt sich um eine Ankunft, die die Zahl der Gäste im Erstauffanglager nach einigen Tagen ununterbrochener Verlegungen wieder stark ansteigen lässt. Um die hundert waren am gleichen Morgen per Schiff verlegt worden. Die Umschiffungen scheinen trotzdem noch nicht beendet. Das Motorboot der Finanzpolizei nimmt sofort wieder Kurs auf, in Richtung eines in 40 Meilen Entfernung gesichteten Zieles. Man rechnet mit weiteren Ankünften in den nächsten Stunden.
(aus dem Italienischen übersetzt von Viktoria Langer)