107 Flüchtlinge vor Lampedusa gerettet
nachrichten.at – Die Flüchtlingswelle in Richtung Süditalien nimmt
wieder zu. Ein Boot mit 107 Menschen an Bord ist in der Nacht auf
Dienstag südlich der süditalienischen Insel Lampedusa von der
Küstenwache in Sicherheit gebracht worden. An Bord befanden sich unter
anderem drei Kinder.
Die Migranten wurden in ein Auffanglager auf Lampedusa untergebracht.
Ein weiteres Boot mit 77 Flüchtlingen an Bord wurde von der
maltesischen Küstenwache in Sicherheit gebracht.
Am Montag war ein Fischerboot mit 171 Migranten an der Küste der
süditalienischen Region Kalabrien eingetroffen. Die Finanzpolizei hatte
das Boot unter griechischer Flagge südlich von Reggio Calabria gesichtet
und es bis in den Hafen der Stadt eskortiert, berichteten italienische
Medien am Montag. Eine Frau musste ins Spital eingeliefert werden. Die
Flüchtlinge stammen angeblich aus Afghanistan, sie sollen vor drei Tagen
von Istanbul abgefahren sein.
Auch am Samstagabend hatte die Küstenwache 70 Flüchtlinge aus Seenot gerettet.
Dabei wurden zehn Migranten tot geborgen. Sie waren mit einem aus
Libyen kommenden Schiff etwa 35 Seemeilen vor der Küste des Landes
gekentert. Drei Männer und sieben Frauen ertranken.