Porto Empedocle: 61 unbegleitete somalische Jugendliche angelandet

La Repubblica – In dem von der
Marine aufgebrachten Boot befanden sich insgesamt 97 Personen. Außer den
Jugendlichen auch 16 Frauen, darunter 5 Schwangere, davon eine im achten und
eine im neunten Monat. In Ragusa wurden von der Polizei zwei Schleuser wegen
einer Anlandung verhaftet, die zwei Tage zurückliegt. Die in der vergangenen
Nacht in Porto Empedocle, Provinz Agrigent, angelandeten somalischen
Immigranten sind zum größten Teil Jugendliche.
Von den insgesamt 97 Personen
waren 61 Minderjährige ohne Begleitung. Auf dem Schiff, auf dem sie sich
befanden, waren auch 16 Frauen, darunter 5 Schwangere, von denen eine im
neunten und eine im achten Monat. Die Immigranten wurden im Zusammenhang mit
der Vorkehrung „Mare Nostrum“ von dem Patrouillenboot der Marine „Vega“
gerettet.

Vorher waren 423 Bürger aus
Ländern außerhalb der EU in Porto Empedocle angekommen. Sie wurden von dem
Patrouillenboot der Küstenwache „Peluso“ und von der Fähre der Linie European
Voyager aus Lampedusa abgeholt. Die Ankunft der „Vega“ an der Kaianlage Todaro
wurde unterstützt aus der Kommandozentrale der Hafenkommandatur von Porto –
Küstenwache von Porto Empedocle.

Es herrscht also Anlandungsnotstand
in Trapani, wo in weniger als zehn Tagen ungefähr 1800 Migranten gelandet sind,
einschließlich der Anlandung der 54 Tunesier ein paar Tage zuvor
auf der Insel Favignana, die, nachdem sie nach Trapani ins CIE von Milo
gebracht worden waren, heute wieder in ihr Heimatland zurückgeschickt wurden.

Und heute Morgen hat die Polizei von
Ragusa zwei mutmaßliche Schleuser eines Schiffes mit 233 Syrern an Bord
festgesetzt, die von einem Schiff der italienischen Marine gerettet worden
sind, dass vor zwei Tagen im Hafen von Pozzallo angekommen ist. Es sind zwei
Tunesier, die einigen Zeugen zufolge, eine Vergütung von 6.000€ pro Person für
die Reise bekommen haben sollen, was der Organisation circa 460.000 Euro
eingebracht haben dürfte. Bei den Untersuchungsakten der Mobilen Einsatztruppe
von Ragusa soll auch ein Film über die Reise sein, der mit einem Mobiltelefon
gedreht wurde.

Aus dem Italienischen von Rainer
Grüber