75 Flüchtlinge aus Gewässern vor Sizilien gerettet
Kleine Zeitung – Aus Nordafrika kommen wieder vermehrt Boote mit Flüchtlingen in
europäischen Gewässern an. Italiens Küstenwache ist in der Nacht auf
Donnerstag einem havarierten Schlauchboot mit 75 Migranten an Bord zu
Hilfe geeilt. Die Flüchtlinge, darunter eine schwangere Frau, wurden
laut Medienberichten zur italienischen Insel Lampedusa gebracht. Die
afrikanischen Migranten waren von Libyen abgefahren.
Ein Boot mit möglicherweise bis zu 300 Migranten an Bord ist am
Donnerstag südlich von Sizilien in Seenot geraten. Die italienische
Küstenwache erhielt den Hinweis auf die Probleme des vermutlich in
Libyen aufgebrochenen Bootes. Für die Suche und für die Rettung der
Flüchtlinge seien die maltesischen Behörden zuständig, so hieß es.
Zu Wochenbeginn waren Boote mit fast 300 Migranten in Lampedusa und
im süditalienischen Reggio Calabria eingetroffen. Auch am Samstagabend
hatte die Küstenwache 70 Flüchtlinge aus Seenot gerettet. Dabei wurden
zehn Menschen nur noch tot geborgen. Sie waren mit einem aus Libyen
kommenden Schiff etwa 35 Seemeilen vor der Küste des Landes gekentert.
Drei Männer und sieben Frauen ertranken.