Ein Dutzend Eritreer sind aus dem Auffanglager von Lampedusa verschwunden
Entgegen der zuvor 47 zuvor registrierten Männer, halten sich derzeit nur noch 35 Männer eritreeischer Herkunft im Auffanglager Lampedusa auf.
Die Differenz zwischen den gesammelten und den veröffentlichten Daten ist auf das „Verschwinden“ von ungefähr 60 Personen, die seit einigen Tagen nicht ins Lager zurückgekehrt sind, zurückzuführen.
Laut der glaubhaftesten Vermutung sollen sich die Männer in den vielen Bunkern, die aus der Kriegszeit stammen und über die Insel verteilt sind, versteckt halten. Man vermutet auch, dass es einigen dieser Flüchtlinge trotz der von den Ordnungskräften durchgeführten Kontrollen gelungen sei, sich unentdeckt einzuschiffen.
Die Personen sitzen seit mehreren Wochen im Auffanglager fest, da sie die Identifizierung und die Fingerabdrucknahme verweigern; daher rührt auch die Schwierigkeit, die Anzahl der Fehlenden genauer festzustellen.
Schließlich ist auf die Anwesenheit von 10 Minderjährigen tunesischer Herkunft hinzuweisen, die durch den Rettungseinsatz der Küstenwache vor der Küste Lampedusa am letzten Samstag in das Lager verbracht wurden.
Matteo Pasquini
Borderline Sicilia Onlus
Aus dem Italienischen von Alessandro Pastore